Die Enns entspringt im
Bundesland Salzburg (in den Radstädter Tauern, 1.735 m ü. A.).
Zwischen Admont und Hieflau durchbricht die Enns in einer etwa 15 km
langen Schlucht, dem so genannten Gesäuse, den Kalkalpenstock der
Ennstaler Alpen. Danach biegt sie nach Norden ab, nimmt die Wässer
der Salza auf und erreicht an der Einmündung des Laussabachs das
Bundesland Oberösterreich. Wenige Kilometer nördlich der Stadt Enns
mündet der bereits ca. 100 m breite Fluss bei Mauthausen in die
Donau.
Das Ennsrevier beginnt
unterhalb des Kraftwerkes Großreifling und wird mit einer, von der
Jahreszeit abhängigen, variablen Restwassermenge gespeist. Ideale Voraussetzungen
für Fliegenfischer, da die Enns in diesem Bereich schon eine
respektable durchschnittliche Wassermenge von 50 m³ pro Sekunde
führt.
Da sich die Enns tief ins
Tal eingeschnitten hat, gibt es nur wenige Zugänge zum Revier. Daher
ist es unbedingt notwendig die Revierkarte inkl. geeigneter
Parkplätze zu beachten.
Weitere Fotos zum Revier findet ihr in der Bildergalerie.
Über einen steilen
Forstweg erreiche ich das Ufer der Enns. Das Wasser glasklar, keine
Menschenseele weit und breit - einfach herrlich.
Das breite Ennsbett wird gegen Ende des Jahres nur mit wenig Wasser
dotiert. Man kann an den meisten Stellen den Fluss durchwaten, doch
Vorsicht es gibt auch sehr tiefe Stellen.
Zu meiner Überraschung
sehe ich gleich Forellen, die prompt auf meine Trockene steigen. Auch
eine 30er Äsche kann ich an einer Strömungskante überlisten. Was
für ein Auftakt.
Mein Weg führt mich
stromaufwärts, das breite Flussbett entlang. Ich fische bevorzugt die
Rieselstrecken ab, wobei ich nun auch mit der Nymphe erfolgreich bin.
Riesige Konglomeratfelsen, die mitten im Flussbett liegen, zeugen von
der einstigen Gefährlichkeit des Flusses für die Flösser.
In den dahinterliegenden
tiefen Gumpen, die trotz des glasklaren Wassers nicht einsehbar waren,
wird wohl der eine oder andere Huchen seinen Unterstand haben.
Auf diese Weise erkunde
ich den mittleren Streckenabschnitt bis zum Eingang in die Krippklamm.
Hier hat sich die Enns einen engen Durchgang in den Fels geschnitten.
Das trichterförmig ausgeformte Tosbecken am Ende der Klamm zeugt von
der unbändigen Kraft des Flusses bei Hochwasser.
Theoretisch könnte man
die Klamm auf dem Treppelweg durchqueren - doch Vorsicht - der Weg ist
an mehreren Stellen durch Steinschlag unterbrochen bzw. beschädigt!
Der Tag neigt sich dem
Ende und so genieße ich die letzten Sonnenstrahlen auf dem Weg
zurück, den ich nun wieder auf der Straße nehme.
Fazit: Eine tolle
Abwechslung mit beeindruckender Umgebung und Stille. Ich kann es nur
jedem empfehlen hierher zu kommen und dieses Revier zu erforschen.
Kartenausgabe
und weitere Informationen:
Das Revier liegt in der
Steiermark zwischen Altenmarkt a.d. Enns und Großreifling. Mit dem
Auto erreichbar ist das Gewässer von Wien aus in ca. zwei Stunden
oder von Linz in einer Stunde.
Lizenzpreise:
Tageskarte € 50,-
3-Block € 130,-
Huchentageskarte € 100,-
Jahreskarte € 590,-
Kartenausgabe:
Active Fishing
Puchsbaumplatz 11/2, 1100 Wien
Tel.Nr. +43 (0)1 6418500
www.activefishing.at
office@activefishing.at
Vor Ort: Fischereiaufseher
Hr. Forstner Gerald, Tel.: 0664/5331812 und im Gasthaus Schnabl.
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