Die Mürz bei Frein

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In den folgenden Gewässerreportagen stellen wir euch eine Reihe von exklusiven Gewässern in Österreich vor. Diesmal steht die Mürz bei Frein im Mittelpunkt.
Schon am frühen Morgen lacht die Sonne vom Himmel und voller Erwartung fahren wir das Mürztal flussauf. Nachdem der Fluss im Unterlauf ziemlich begradigt ist, ist es umso erfreulicher, ab Mürzzuschlag, einem entfesselten und bis auf ein paar Ausnahmen, unverbauten Fluss entlang zu fahren.

Das Revier Frein, benannt nach der Ortschaft Frein, hat eine Länge von ca. 3,6 km und liegt im Naturpark "Mürzer Oberland" und bietet eine gewaltige Naturkulisse.
Ein kleiner Schotterplatz im unteren Drittel des Reviers dient als ideale Einstiegsstelle. Schon beim Anlegen der Watbekleidung können wir in unmittelbarer Nähe, Fische beim Steigen beobachten - also nichts wie los - doch Vorsicht, durch das klare Wasser ist behutsame Pirsch angesagt.
 

Schon in den ersten Minuten ist Thomas an dieser Stelle erfolgreich, während ich ein paar hundert Meter flussab, bei einer Abbruchkante mein Glück versuche. 
Angestrengt beobachte ich das Wasser - eine Polbrille ist hier absolutes Muß - und siehe da, in den ruhigeren Strömungsbereichen kann ich einige "graue" Schatten ausmachen.

Schnell eine Buck Caddis ans Vorfach gebunden - man glaubt nicht wie einem in dieser Situation die Hand zittern kann - Schnur abziehen - behutsam die Fliege aufs Wasser setzen lassen ....... langsam hebt sich der Schatten, wie in Zeitlupe kommt die Äsche hoch.....und nimmt ! 
Jetzt nur nicht sofort anschlagen - sonst ziehe ich die Fliege wieder aus dem Maul - lieber eine Sekunde warten - jetzt - Anhieb - der Haken sitzt und ab geht die Reise. Ein leises "Juhu" kommt über meine Lippen. 

Erster Wurf - eine schöne Äsche - ich kann es kaum glauben!

Jetzt mal eine kleine Pause, auf der Schotterbank genieße ich die herrliche Umgebung. Mittlerweile kommt auch Thomas zu mir - den Kopf schüttelnd - so etwas hat er noch nicht erlebt - im Auslaufbereich eines tiefen Gumpens - Äsche auf Äsche.
"Da muß ich mich noch anstrengen", denke ich im Stillen.

Gemeinsam gehen wir flussabwärts, beobachten beide den Fluss, immer wieder "graue" Schatten, die auf die Trockenfliege steigen. Eine herrliche Fischerei.

Der Fluss schlängelt sich förmlich durch das Tal, einmal breit und ruhig fließend, dann wieder eng und tief.
Am unteren Revierende durchfließt die Mürz eine Schlucht, welche aber nur bei Niedrigwasser bewatbar ist. Hier bei der Tunnelumgehung "Totes Weib" entspringt ein Wasserfall der auch die untere Reviergrenze bildet.

 
 
 

Mitten im Geschehen, plötzlich Regentropfen - schnell im Tunnel Unterschlupf gesucht - genau im richtigen Moment, denn Sekunden später geht ein schweres Gewitter nieder. 
Momentan ist die Fischerei vorbei, das Wasser trübt sich durch die heftigen Regenschauer ein wenig ein, der richtige Moment für ein Mittagessen. 

Mitten in Frein empfiehlt sich ein gemütlicher Gasthof, der sogenannte Freinerhof. Das Essen schmeckt uns nach so einem erlebnisreichen Vormittag besonders gut. 
Glücklicherweise kommt nun auch die Sonne wieder zum Vorschein, denn am Nachmittag wollen wir den oberen Teil des Reviers erkunden.

Das Auto irgendwo geparkt und rein in den noch unberührten Wald, der den Fluss umgibt. Am Ufer angekommen tun sich riesige Schotterinsel vor uns auf. Deutlich kann man erkennen, das sich der Fluss nach jedem Hochwasser einen neuen Weg sucht. 


Die Kulisse ist im oberen Teil noch beeindruckender als zuvor. Steilufer, quer über den Fluss ragende Bäume, Rieselstrecken und Züge mit interessanter und abwechslungsreicher Struktur, hier ist die Natur noch in Ordnung.
Der Hauptfisch, die Äsche, steht bevorzugt in den Ausläufen und an den Strömungskanten. Zu erwähnen ist weiters das hervorragende natürliche Aufkommen an Bachforellen. Vor allem die Fischerei auf Sicht hat hier ihren besonderen Reiz.

Das beschriebene Revier wird seit dem Jahr 2006 von Armin Pijwetz bewirtschaftet und war die letzten Jahre in privater Hand.

Weitere Fotos zum Revier Frein unter 
gallery.derfliegenfischer.at

Limitierte Anzahl an Tages- und Jahreskarten erhältlich.

Kartenausgabe & Infos:
Fa. Armin Pijawetz
Naturerlebnis Fliegenfischen & Outdoor
Grazer Strasse 18, A- 8600 Bruck a.d. Mur
Tel. +43 (0)3862 8989 225
Web: www.pijawetz.com
Email: office@pijawetz.com

Revierinformationen:
Revierlänge: 3,6 km, Breite: 6 bis 20 m
Fischvorkommen: Äsche, Bachforelle, nur vereinzelt Regenbogenforelle
Fischentnahme: 2 Forellen, Äsche ganzjährig geschont
Tageslizenzen: jährlich nur 50 Stk.
Jahreslizenzen: limitiert
Fischereisaison vom 16. März bis 31. Dezember
Lizenzreservierung unter Tel. +43 (0)3862 8989 225 bzw. www.pijawetz.com

 
 
  
 
Fotos und Text: www.derFliegenfischer.at
 
 

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